Gott & unser Leid – Ein leidiges Thema versucht zu umreißen
Ein guter Gott dürfte so ein Leid nicht zulassen.
Wer sagt eigentlich, dass Gott gut ist? Viele dargestellte Götter haben ganz andere Eigenschaften und wir dürften eigentlich von uns aus keinen Anspruch auf Güte haben.
Tatsächlich sagt in 1. Linie ER selbst, dass er gut ist, und dann Menschen der Bibel, die mit ihm Erfahrungen gemacht haben, in ziemlich widrigen Umständen.
Gott stellt sich zu den Menschen, die sich zu ihm stellen – wie er im Buch Josua in der Bibel oft betont, stärkt er seine Menschen – vor, in und/oder nach Verlusten, auch manchmal mit zeitlicher Verzögerung: „Habe ich dir nicht geboten: Sei getrost und unverzagt? Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.“ Josua 1,9
„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR, nämlich Gedanken des Friedens und nicht des Leides, daß ich euch gebe das Ende, des ihr wartet.“ Jeremia 29,11
„Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“ Römer 8,28
Er geht aber auch zuvor schon den ersten Schritt für uns alle, die wir ihn noch nicht kennen oder kannten: „Gott aber hat seine Liebe zu uns darin erwiesen, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.“ Römer 5,8
Im 1. Buch Mose lesen wir, dass Gott Himmel und Erde und was darauf lebt, geschaffen hat und dass alles gut war. Dort ist die Rede von dem paradiesischen Urzustand. Nachdem die ersten Menschen verführt wurden, wie Gott sein zu wollen, fiel bezeichnenderweise auch ein Teil der Vollkommenheit der Schöpfung.
Der Mensch war nicht mehr unsterblich, nicht mehr scham- und gleichzeitig fehlerlos. Der Tod hielt Einzug in die bisher perfekte Welt und unter diesem Fluch liegen Mensch, Tier und Pflanze bis heute. Durch die Geschichte zog sich dann Gottes Wiederaufbauplan der vollkommenen Beziehung zu ihm, aus der ein unsichtbares, vollkommenes Reich entstehen sollte, das am Ende der Zeit sichtbar werden wird. Dort gibt es kein Leid mehr.