Enttäuschte Hoffnung?
Hoffnung.
So viel davon kann in einer Schwangerschaft stecken – auf neues Leben, eine Zukunft, darauf etwas auf dieser Welt zu hinterlassen, das eigene Glück zu teilen, dieses Wunder zu erleben, die Partnerschaft in eine Familie zu verwandeln.
Aber auch Einsamkeit zu überwinden, Anschluss zu finden, einen Sinn zu bekommen, Trost über einen Verlust zu erhalten oder die Ehe zu retten.
Das sind alles irgendwie berechtigte, wenn auch nicht alles gesunde Hoffnungen, die wir Frauen in den positiven Schwangerschaftstest setzen können. Ist er tatsächlich positiv, kann die Welt sich plötzlich drehen und wenden, wie sie will – für uns zählt nur dieses Wesen in unserem Bauch.
🤍 Prioritäten verändern sich, der Nestbautrieb setzt ein, der Partner und andere Menschen, die uns nahe stehen, werden in die Freude einbezogen. Wie viele Pläne kann das Herz einer Frau schmieden und sich ausmalen, wenn sich ein neuer Mensch angekündigt hat. Und wie viel Liebe ist sie fähig zu entwickeln, für ein Wesen, das sie noch nie zuvor getroffen hat! Kaum jemand anderes kann ihre besondere Verbindung zu diesem einen Kind überhaupt nachempfinden. – Ja, das sind meine Gene, es ist das Ergebnis unserer Liebe, es ist ein Geschenk! 🙏
😔 Und dann soll das alles plötzlich nicht mehr sein? All die Erwartungen und Hoffnungen, die Liebe und Pläne dahin? Wo sich schon so viel aufgebaut hat, seelisch und körperlich, kehrt Ruhe ein und der Rückzug. Und zurück bleibt Sprachlosigkeit, vielleicht Enttäuschung, Resignation, ein ungläubiges Kopfschütteln.
Tränen, Vermissen, der Wunsch nach einer starken Schulter oder danach, die Verzweiflung rauszuschreien. Die Frage nach dem ‚Warum‘ und dem ‚Und jetzt‘? Woran mache ich jetzt meine Hoffnung fest? Was gibt mir jetzt Halt? Wo stellt sich mir die Hoffnung auf eine Weise vor, die ich vorher nicht erkannt habe? 🌟
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